Warum suchen wir ehrenamtliche Pflegestellen?  


Die Not in Rumänien ist unbeschreiblich !!! Die meisten unserer geretteten Hunde befinden sich im Shelter. Dies ist ein hartes Leben, besonders für Welpen und Junghunde, aber auch besonders sensible erwachsene Hunde leiden da sehr.  
Und auch private rumänische Tierschützer platzen sozusagen aus allen Nähten und können nur wenige Hunde oder Katzen neu aufnehmen. Da versuchen wir ebenfalls ab und an ein Tier heraus zu holen.  Generell sind öfter Hunde dabei, die Ängstlichkeit/ Schüchternheit zeigen und dann auf der Pflegestelle die Möglichkeit haben resozialisiert zu werden.  Die meisten Hunde kennen nicht viel, keine Leine, keinen Staubsauger, kaum Menschen. Auf der Pflegestelle werden dem Hund nach und nach vielerlei Reize vermittelt, so dass sie dann in der neuen Familie relativ problemlos in ein neues Leben starten können.  Viele potenzielle Adoptanten haben Bedenken einen Hund oder Katze direkt aus dem Ausland zu adoptieren, da sie sich nicht sicher sind, ob es tatsächlich der richtige Wegbegleiter ist. Oft sind die Bilder aus Rumänien schlecht, auch die Charakterbeschreibungen sind nur grob und auch da können wir keine Garantie darauf geben.
 Eine Pflegestelle bedeutet für einen Hund oder Katze das Sprungbrett ins Glück. Interessenten können da den Hund oder die Katze besuchen und kennenlernen und auch natürlich schauen ob die Chemie passt, bzw. Amors Pfeil trifft.   
Voraussetzungen Pflegestelle zu werden: 

 Folgende Punkte sollten Sie erfüllen: 

  • Sie haben Zeit
  • Sie sind zuverlässig 
  • Sie haben Hunde-Katzenerfahrung  
  • Idealerweise haben Sie einen ausbruchssicheren Garten ( ist aber kein Muss)  
  • Sie können die Futterkosten bestreiten  
  • Sie können ev. auch Körbchen und Leine stellen 
  • Sie sind sensibel und wollen sich voller Fürsorge und Sorgfalt um ein Pflegetier kümmern. 
  • Sie sind Mobil  

 
Anzahl der Tiere im Pflegezuhause:  Wir haben die Auflage von unserem Veterinäramt , dass nur ein geringer eigener/persönlicher Tierbestand auf der potenziellen Pflegestelle sein darf. Also sind wir darauf angewiesen, nur Pflegestellen annehmen zu können, die nicht mehr als einen eigenen Hund bzw. Katze besitzen. Das heißt, sollten Sie gerne einen Hund in Pflege nehmen wollen, so darf sich nur ein weiterer Hund in ihrem Haushalt befinden. Die Katzenanzahl ist dann eher Nebensache. Bei sehr erfahrenen Pflegestellen, die schon 2 eigene Hunde haben, können wir versuchen bei dem Veterinäramt eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen.  

 
Ablauf:   Wenn die Pflegestellenanforderungen auf Sie zutreffen, so füllen Sie bitte unseren Vorauskunftsbogen aus, der Ablauf ist gleich dem einer Adoption, ( siehe Vermittlungsablauf). Wir suchen dann gemeinsam das passende Pflegetier für Sie aus, natürlich auch unter Notfallbeachtung.  Das Pflegetier bleibt so lange bei Ihnen, bis ein endgültiges passendes Zuhause gefunden ist, das kann von kurzer bis längerer Zeit sein. In diesem Zeitraum behandeln Sie das Tier, als ob es ihr eigenes wäre mit Liebe und Fürsorge.  Wir machen mit Ihnen einen Pfllegestellenvertrag, an dessen Punkte Sie sich verpflichtend halten müssen, z.B. muss ein Tierarztbesuch unbedingt mit uns abgesprochen werden. 
 Sollten Sie das sogenannte Pflegestellenfieber bekommen und das Tier für immer behalten wollen, so lassen Sie uns gemeinsam schauen, ob das auch langfristig passen könnte. Natürlich freuen wir uns immer über solch eine Situation, bzw. wenn sich Mensch und Tier endgültig gefunden haben, der Wermutstropfen dabei ist allerdings, dass wir eine wichtige Pflegestelle verlieren.    

Versicherungsschutz:  Unsere Pflegestellenversicherung sorgt für Sicherheit in der Öffentlichkeit. Versichert ist alles, was mit oder vom Tier ausgehend außerhalb des Grundstücks der Pflegestelle passiert, dies gilt jedoch nicht bei fahrlässiger Handlung.